Lasst uns die Sommersonnenwende feiern!

Nächsten Sonntag ist es wieder soweit: wir feiern den längsten Tag im Jahr. Dazu lade ich Dich ein, bei Dir zu Hause ein kleines Sommersonnenwende-Fest zu gestalten.

Entzünde morgens, nach dem Aufstehen ein Lichtlein und nehme Dir ein paar Minuten Zeit, um dem Rhythmus der Natur Deine Dankbarkeit anzuerbieten.

Die Kraft der Sonne und der Höhepunkt des Lichtes stehen für unendlichen Reichtum und Fülle. Viele Pflanzen und Bäume schenken uns momentan Ihre wundervolle Blütenpracht, ihre frischen Düfte und energiegeladene Kraft. Das abwechslungsreiche Wetter berührt die Natur Tag für Tag und ist immer bereit für neue Überraschungen und Inspirationen.

Kurz vor der Mittagszeit, wenn der Tau getrocknet ist, ist die beste Zeit Sonnenwende-Kräuter zu sammeln. Die Wärme und das Licht der Sommersonnenwende sind die Energie für diese besonderen Heilpflanzen: Johanniskraut, Holunderblüten, Beifuß, Arnika, Lavendel, Königskerze, Labkraut, Schafgarbe und Kamille. Vielleicht magst Du die nächsten Tage schon mal umherschauen, wo Du einige dieser Kräuter findest. Hier findest Du eine kleine Pflückanleitung.

Aus den sorgsam geernteten Pflanzen bindest Du dann heilkräftige Kräuterbündel oder Kräuterbuschen. Gleich nach dem Binden, hängst Du sie an einem lichtgeschützten Platz zum Trocknen auf. Verräuchert werden diese Kräuter dann im Spätherbst oder Winter, zum Beispiel zu den Rauhnächten. Dazu werden sie dann klein zerrieben.

Mit einigen der gepflückten Blumen und Sommerkräuter kannst Du auch noch Deine Wohnung, Dein Haus oder Deinen Gartentisch schmücken. Es ist auch der perfekte Tag, Dir einen Blumen-Haarkranz aus Gänseblümchen und Butterblumen zu flechten :-) .

SonnwendfeuerDieser Tag, auch Johannistag genannt, wird üblicherweise mit einem Sonnenwendfeuer gefeiert. Dazu kannst Du ein kleines Feuer an einer Feuerstelle oder in einer Feuerschale machen. Sammle kleine Äste und entfache das Feuer. Lasse die Kraft von der Glut und den Flammen auf Dich wirken. Bedanke Dich für Deine Lebenszeit, atme und lebe die Natur. Man sagt, dass der Sprung durch das Sonnenwendfeuer ein Symbol der Reinigung von allem Unheil und von Krankheiten sei.

In getrockneter Form sind alle Kräuter, die ich oben erwähnt habe, auch die Räucherstoffe des heutigen Tages. Wähle Dir ein bis zwei Kräuter aus, mische sie mit Alantwurzel, Benzoe, Myrrhe oder Weihrauch und bereite Dich auf ein kleines Räuchererlebnis vor! Streue die Kräuter auf die Glut deines Feuers oder wenn Du kein Feuer machen kannst, dann räuchere, wie gewohnt Deine Räuchermischung auf einer Kohle.

Und natürlich darf auch ein leichtes Mittsommernachts-Festmahl nicht fehlen! In Schweden z.B. gibt es traditionell junge Kartoffeln, Sahnesoße mit Dill, Knäckebrot und Käse. Und zum Nachtisch Erdbeeren mit Sahne oder eine üppige Erdbeertorte.

So, und jetzt hoffen wir noch auf schönes und vor allem trockenes Wetter. Denn dann können wir jede Sonnenminute dieses speziellen, mystischen Tages genießen und die Magie der lauen Mittsommernacht erleben :-) .

In diesem Sinne wünsche ich Dir viel Dankbarkeit, Kraft, Wärme und Fülle.

Deine Tirtha

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Bildnachweis: Johanniskraut von Stiller Beobachter. Veröffentlicht unter der Creative Commons Namensnennung 2.0 Generic Lizenz.

A Rose Inside My Little Heart

Diese Woche ist ein kleines Gedicht für unseren Herzens-Garten entstanden – in einem Moment, überwältigt von der Vollkommenheit der Rose. Es ist auf Englisch – so ist es leichter geflossen.

Rose

A Rose Inside My Little Heart

Gentle, delicate –
I carefully touch a soft rosepetal
Caressing it’s beauty.

I close my eyes
My nose drunk deep inside

The rich, fragrant blossom.
Breathtaking.

Imagining
It’s pure fragrance
It’s perfect colours and glowing existence
Inside my little heart.

Diving deep –
All-encompassed
I feel light, love, joy and gratitude
For all treasures the rose radiates.

Self-givingly
Offering itself in all forms, shapes and colours
Spreading inspiration and aspiration
In these early summer-days
To me and to all.

Thank you, o beautiful rose!

 

 

Eine Rose im Garten, eine Rose auf dem Weg, eine Rose im Herzen – das wünsche ich Dir,

Deine Tirtha

PS: Kennst Du die vielen Heilkräfte der Rose und Ihre Qualitäten beim Räuchern? Nein? Dann solltest Du meinen Artikel über die Rose lesen.

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Die kleine süße Götterfrucht

Die kleine süße Götterfrucht – so nannte der Dichter Vergil die älteste Süßigkeit der Menschheit: unsere beliebte Erdbeere! Ihre herzförmige rote Form lässt uns schon alleine bei ihrem Anblick das Wasser im Mund zusammen laufen.

Warum wir gaaaaanz viel von dieser leckeren Frucht essen können und warum Sie so gesund ist, erzähle ich Euch heute.

Zusammen mit Honig, schützen uns die Erdbeeren vor Stress und Entzündungen. Ihre sekundären Pflanzenstoffe wirken antioxidativ und haben ein großes Heilpotential bei Leber- und Gallenleiden, Herzerkrankungen, chronischen Entzündungen und vieles mehr. Sie ist äußerst vitalstoffreich und hat einen ganz niedrigen glykämischen Wert. Das bedeutet, dass sie sich kaum auf den Blutzuckerspiegel auswirkt und wir sie deshalb auch in größeren Mengen unbeschwert genießen können. Sie hat sozusagen auch kaum Kalorien.

Frische Erdbeeren enthalten außerdem zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe (Vitamin B, C, K, Eisen, Folsäure, Mangan und Magnesium). Wenn wir 300 g täglich essen (das ist ein gutes Schälchen voll), dann hilft das sogar gegen Sonnenbrand. Es gibt viele weitere tolle Eigenschaften der Erdbeere, die es wert sind, nachzuforschen.

Erdbeere
Können uns Erdbeeren glücklich machen?

Die unendlichen Gaumenfreuden helfen uns den Fokus zurück auf das Wesentliche im Leben zu richten. Weg vom äußeren Lärm zu den wichtigen Dingen im Leben: Gesundheit, Natur, Familie und Freunde. Erdbeeren schenken uns sehr viel positive Energie und Enthusiasmus. Mehr braucht es nicht, um im Leben glücklich zu sein.

Leider werden auch viele Erdbeeren mit Pestiziden gespritzt. Wenn Du also die Wahl hast, dann greif‘ auf alle Fälle nach regionalen Bio-Erdbeeren (in Bio-Qualität schmecken sie auch viel erdbeeriger!). Ich selbst liebe ja die unbeschreiblich leckeren Walderdbeeren. Eine richtige feine Köstlichkeit – natur pur!!

Stehst Du jetzt auch schon in den Startlöchern und willst gleich Erdbeeren pflücken oder kaufen? Ich habe hier noch einen Insider-Tipp für Dich: Wenn Du die Möglichkeit hast, dann schau‘ doch mal beim Café–Restaurant „The Heart of Joy“ in Salzburg vorbei. Da gibt es das beste Erdbeer-Tiramisu, das ich jemals gegessen habe!

Und nicht nur das Tiramisu ist lecker. Alle Speisen und Getränke sind mega-empfehlenswert! Die Atmosphäre dort ist super entspannt und hat ein spirituelles Flair, welches uns etwas Frieden schenkt.

Ihre Webseite gibt Dir schon einen wunderbaren und überzeugenden Einblick: https://www.heartofjoy.at/

Die Café-Besitzerin war so lieb, und hat mir eines ihrer Erdbeer-Tiramisu-Rezepte geschickt. Ich habe es gleich ausprobiert und kann nur sagen: Genial!!!

Rezept für Erdbeeren-Tiramisu
(für eine kleine Auflaufform – ergibt 4 große Stücke):
  • 200 ml Schlagsahne (1 Becher)
  • 250 g Mascarpone (1 Becher)
  • ca.25 g Puderzucker
  • etwas echte Vanille
  • 250-300 g Erdbeeren
  • etwas Zucker und Zitrone
  • 1 Packung Löffelbiskuit (evtl. aus Dinkel)
Zubereitung
  1. Schlagsahne mit Puderzucker schlagen, anschließend Mascarpone unterheben, Vanillepulver dazugeben
  2. Vorab Erdbeeren pürieren und mit etwas Zucker und Zitrone abschmecken
  3. Löffelbiskuit in das Erdbeer-Purée von beiden Seiten tunken
  4. 1 Schicht Löffelbiskuit, 1 Schicht Mascarpone
  5. Man kann auch Erdbeeren in Stückchen mit reingeben. Dann wieder das Ganze von vorn.
  6. Letzte Schicht Mascarpone. Dekorieren und fertig. Über Nacht ab in den Kühlschrank

Erdbeer-Tiramisu

Erdbeer-Tiramisu à la Martin, Heart of Joy Café, Salzburg – Yummie :-)

 

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Auf Entdeckungsreise im Schlosspark

Das ganze Jahr hindurch ist unser Nymphenburger Schlosspark einen Besuch wert. Ich genieße besonders die frühen Morgenstunden dort. Zu den unterschiedlichen Jahreszeiten darf ich die schönsten Sonnenaufgänge in den verschiedensten Farben erleben.

Gestern lief ich über das kleine Brückerl, das über den Hauptkanal im Schlosspark geht. Zusammengekuschelt im Gras sitzt eine Schwanenfamilie. Einige putzten sich und 7 (!) Kleine gleiten über eine handgemachte Rutsche in das Wasser und zeigen ihre ersten Schwimmversuche. Wer kann da einfach so vorbeilaufen?

Ein paar hundert Meter weiter wohnt ein Uhu im Baum. Er wohnt scheinbar schon lange dort. Ganz still sitzt er in seinem Astloch und beobachtet das Geschehen der Tiere und der Menschen. Er ist so gut getarnt, dass man wirklich genau hinschauen muss, um ihn zu erkennen.

Natürlich trifft man Rehe und auch sehr viele Vögel, Eichkätzchen und Schnecken, die Ihr Haus spazieren tragen. Ebenso finden im sehr schön angelegten Park mit viel Wald, Seen, Wiesen und alten Schlossbauten viele Fotografen Traum-Motive.

Auch wenn es heute viele Schlossparkbesucher gibt, kann man das wunderschöne Spiel zwischen den Tieren und der Natur erleben und beobachten.

Ganz lieb ist die Geste eines Entenpaares aus dem Schlosspark, das jedes Jahr während der Frühjahrszeit in unseren Garten auf Besuch kommt. Sie fühlen sich anscheinend seeeehr wohl bei uns. Hier ein Foto der Entendame und einem Baby-Uhu im Schloßpark :-)

Ente in unserem Garten Eule Uhu Baby

Eine Freundin, der ich von meinen Park-Erlebnissen erzählte, packte meine Geschichte in ein Rebus und schickte es mir. Viel Spaß beim Enträtseln:

 

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Es ist Zeit auszuräuchern

Gleich zweimal gab es diese Tage in meinem Freundes- und Verwandtenkreis Grund zum Räuchern.

Am Wochenende wurde ich von zwei Freundinnen eingeladen, sie beim Einzug in ihre neue Wohnung zu unterstützen. Ich freute mich darauf und packte vor’m Losfahren noch schnell ein wichtiges Utensil ein: Räucherwerk! Schließlich müssen wir ja erst einmal die alten Schwingungen vom Vormieter los werden und deswegen gut ausräuchern. Da eine meiner Freundinnen mit Räucherwerk aufgewachsen ist, wusste ich, dass es zu einem kleinen Räuchererlebnis werden wird.

Nach dem Kauf von Wandfarbe, Putzmittel und den ersten Blumenstöcken für den Balkon schraubten wir die Rauchmelder von der Decke, zündeten die Kohle an und ließen sie durchglühen.

Dann legten wir die Puja-Hausräuchermischung bestehend aus Salbei, Weihrauch und Drachenblut auf die Kohle. Jeder nahm nun immer wieder das Räuchergefäß und führte es durch die neue Wohnung. Wir fächerten den Rauch überall hin, damit keine Stelle unberührt blieb. Danach stellten wir das Gefäß auf den Boden und während es ausglühte klebten wir die Fußbodenleisten ab und widmeten uns den Streicharbeiten. Wir putzen die großen Fensterfronten und lüfteten gut durch.

Räuchern mit weisser SalbeiDann war es Zeit für eine 2. Räucher-Session. Erneut zündeten wir eine Kohle an, warteten, bis sie fertig durchgeglüht war und räucherten dann noch einmal jedes Zimmer durch. Diesmal fühlten wir, wie wir neue Energie mit dem Räuchern erzeugten. Wir legten immer wieder neues Räucherwerk auf die Kohle, bis die ganze Wohnung voller Rauch stand. Anschließend lüfteten wir wieder großzügig.

Als wir noch kurz vor meiner Abreise auf dem Balkon saßen, bewunderten wir die schnelle Transformation der Wohnung. Nun stieg schon eine große Freude auf, die Wohnung neu zu gestalten und einzurichten!!

Kaum zu Hause angekommen, erfuhr ich, dass mein Onkel nach längerem Leiden, nun seinen Frieden finden durfte. Die Nachricht kam zwar nicht überraschend, dennoch verbrachte ich die nächsten Stunden in Stille. Ich meditierte, sang und spielte auf meiner Flöte in Gedanken an ihn. Es ist ein neuer Abschnitt für ihn und für uns.

In vielen Traditionen ist es wichtig, Krankheiten und Leiden mit dem Element Feuer zu „verbrennen“ und zu transformieren. Sobald es möglich ist, werde ich mit meiner Tante mit Weißem Salbei das komplette Haus ausräuchern. In Gedanken, die vergangenen Monate loszulassen, so dass nur noch die schönen Erinnerungen zurückbleiben.

Im Fluß des Neuen und in Stille verbleibe ich für heute,
Deine Tirtha

 

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Von Tautropfen, Himmelswasser und Frauenmantel

Im Sommer glitzern die Wiesen oft im ersten Sonnenlicht: Tautropfen haben sich auf den grünen Gräsern gebildet. Diese kleinen Wasserkügelchen nennt man auch Tauperlen. Eine magische Berührung der Natur.

Wie Tau entsteht und dass man nasse Füße bekommt, wenn man morgens durch das Gras läuft, obwohl es nicht geregnet hat, erzähle ich Dir natürlich nicht, aber was Tautropfen mit Frauenmantel zu tun haben und was Himmelswasser ist erfährst Du gleich.

Zuerst aber noch ein kleines Gedicht, dass mich zu diesem Thema sehr erfreut hat:

Tautropfen

Als der
morgen heute
in seiner sonnigen kühle
mir die tautropfen vorführte
da geschah es
dass er meine seele
zart damit berührte

und ich
begann
mit ihm zu atmen
frei und unbeschwert
denn diese frische schönheit
bekam nun großen wert
in ihrer sanften weise
hat sie mich lieb belehrt

ein tag
liegt mir
erneut zu füssen
mit allen seinen träumen
die mich begleiten
und weich begrüssen
mit düften schmeichelnd mild
unter großen satten bäumen

in der stille
denk ich bei mir
in diesen weiten räumen
so ist bestimmt das paradies
wunderschön wie nun auch dies
da freu ich mich jetzt schon darauf
und hoffe in meinem herzen
man hält mir dort
die tür weit
auf
Autor: Possum

Es gibt eine Pflanze, an der man Tautropfen besonders gut sehen kann. Hast Du Dir die Blätter vom Frauenmantel mal ganz genau angeschaut? Diese unverwechselbaren runden Blätter haben morgens an der äußeren Kante entlang ganz viele Tropfen. Diese Tropfen nennt man Himmelswasser und bringt die Pflanze selbst hervor. Dieses Wasser fließt vom Rand in die Mitte des Blattes und verbindet sich mit dem Tau des Himmels. Es entwickelt so heilende und magische Kräfte.

Frauenmantel mit Morgentau

Zum Räuchern benutzen wir das ganze Kraut in getrockneter Form. Frauenmantel zentriert uns und bringt uns in unsere eigene Mitte. Es verbindet Yin und Yang und legt einen Schutzmantel um uns, der uns in allen Übergängen im Leben begleitet. Weitere tolle Informationen und interessante Rezepte über und mit diesem tollen Kraut findest Du in dem Buch: „Zwölf ungezähmte Pflanzen für’s Leben“.

Im englischen heißt Tau dew – ein wunderschönes Wort. Für mich schwingt in diesem Wort etwas ganz feines und zartes mit.

„May each and every thought of mine
Be as beautiful
As a morning rainbow
And as pure
As the dawn-dew.“
– Sri Chinmoy –

Ich wünsche Dir einen wunderbaren Morgentau/Morning-Dew-Moment,
Tirtha

 

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Infos:

Hier ist Puja zu Hause

Hallo,

heute möchte ich Dir gerne zeigen, wo „Puja“ zu Hause ist.

Ganz ruhig gelegen, direkt an der Würm (ein kleiner Fluß der am Starnberger See entspringt) hacken, schneiden, mischen, tüteln und verpacken wir unsere Räucherware.

Seit 16 Jahren haben wir hier ein Büro und ein großes Lager (welches ganz, ganz früher mal ein Kuhstall war) bei unserem lieben Herr Meisinger angemietet. Herr Meisinger besitzt einen der wenigen übriggebliebenen Bauernhöfe in München. Erkennen tut man „unseren“ Bauernhof am großen Stadl. Der steht gleich wenn man reinkommt links, nach der großen Kastanie. Hinter’m Stadl hält Herr Meisinger Hühner und vor’m Stadl steht meistens der Traktor. Oder mehrerer Traktoren und Landschaftsfahrzeuge. Da fühlt man sich einfach heimisch, hier im Stadtteil Obermenzing.

An der Würm bei Puja

Unser Lager ist zur Hälfte mit unserer Räucherware angefüllt. Die andere Hälfte dient noch weiteren Produkten aus unserem Gesamtsortiment.

Die Rohware wird in großen Säcken gelagert. Von dort holen wir uns die Ware zum Bearbeiten an unseren Arbeitsplatz. Da wird dann wie bei einer Zwergen-Werkstatt ganz fleißig gehackt, gemörsert, geschnitten, gemischt und getütelt. Ein manches mal hören wir bei dieser Arbeit auch seelenvolle Meditationsmusik.

Nachdem die Ware abgepackt wurde, wird das fertige Produkt in die entsprechenden Kartons gefüllt, die nach Warengruppen sortiert sind.
Ein Teil des Puja-Lagers gehört dem Räucherwarenzubehör (Räucherstövchen und Gefässe), den Geschenksets und Dekoartikeln für Messe- und Marktstände. Und zu guter letzt haben wir auch noch einen kleinen Kaufladen. Den haben wir für Kunden, die direkt bei uns zum Shoppen vorbeischauen.

Ja, und oben im Büro erledigen wir den ganzen Bürokram, bereiten den Versand vor, machen die Buchhaltung und sprechen mit unseren lieben Kunden und Partnern. Auch ist das unser Kreativzentrum wo uns immer wieder neue Mischungen und Lösungen für Euch einfallen.

Mittags setzten wir uns bei schönem Wetter immer mal wieder an die Würm. Wenn’s richtig heiß ist, lassen wir sogar unsere Beine drin abkühlen. Und wenn der Kopf mal zu sehr raucht, dann können wir der Würm entlang einen schönen Spaziergang machen.

Toll ist auch die Verkehrsanbindung. Die Autobahn A8 fängt ungefähr 3 Auto-Minuten entfernt an. Genau, Du hast es erraten: wir sind ganz am Stadtrand zu Hause, die ersten Felder sind auch nur ein paar Geh- und Radl-Minuten entfernt.

Wir schätzen diesen Ort sehr. So Nah an der Natur und doch so zentral. Er gibt uns Raum für unsere Kreativität und trotzdem ist er direkt im Geschehen…

Vielleicht schaust Du ja mal bei uns vorbei?

Für heute sende ich Dir viele Grüße „von der Würm“.
Deine Tirtha

 

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Bemalte Steine am Wegesrand

Als ich letzte Woche morgens mit dem Fahrrad in die Arbeit fuhr, entdeckte ich eine ganze Reihe bemalter Steine am Wegesrand. Die Reihe wuchs täglich und entwickelte sich über die Tage zu einem Steine-Wurm. Da musste ich natürlich mal anhalten und genauer schauen.

Viele Steine tragen die Aufschrift „MUT“. So eine nette Geste von Kindern, die uns allen eine Mut-Botschaft schicken.

Gestern war ich auf unserer Friedensmeile, die ca. 1 km von uns zu Hause entfernt ist, joggen. Ich drehte meine Runde und kurz vor Ziel, siehe da, liegt da auch so ein Steine-Wurm am Boden. Diesmal ein noch viel längerer. Tja, dachte ich, vielleicht ist das ein Projekt von allen Kindern in München?

Ich erzählte es einer meiner Freundinnen. Auch sie sah eine bemalten Steine-Schlange an der Isar, unser größter Fluss, der durch München geht.

Auf einem kleinen Umweg in meine Arbeit entdeckte ich einen weiteren „Mut-Zug“. Diesmal lag ein Zettel in einer Glassichtfolie am Anfang der Steine-Reihe:

„Hallo Ihr Lieben,
malt doch zuhause einen Stein an und legt ihn dazu.
Mal sehen wie lange die Schlange wird!“

Jetzt musste ich natürlich auch mal das Internet befragen…siehe da, angefangen hat das Ganze in Türkenfeld:

Und ab 3100 bemalte Steine gab es dort auch noch eine Belohnung für die Kinder. 😊

3100, diese Zahl ist für mich eine magische Zahl. Hast Du schon einmal vom 3100 Meilen Lauf in NY gehört? Ein unglaublicher Sport-Event. Hier kannst Du mehr darüber lesen: https://3100.srichinmoyraces.org/

Zurück zu unseren Steinen. Mich hat das Projekt gleich so angesprochen, dass ich einfach mitmachen wollte. Also, habe ich mir einen Stein gesucht und bemale nun meinen Stein, den ich dann an einen der Steine-Züge dranhängen werde.

Vielleicht gibt es in Deiner Stadt ja auch so eine Aktion?

Viel Spaß beim Herausfinden!
Deine Tirtha

 

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40 Meditations-Spaziergänge

Du spazierst alleine durch unsere wunderschöne Natur und tauchst in eine tiefe Stille. Du fühlst Dein Herz und nimmst ganz bewusst Deinen Atem wahr. Du lauschst den Vögeln und erfreust Dich an dem Treiben der Natur. Dein Blick geht in die Weite: nach vorne Deinen Weg entlang, nach Oben in den blauen Himmel, nach Innen in Dein Herz.

Solche Meditations-Spaziergänge habe ich die letzten Monate 40-mal gemacht – zum Anlass eines für mich sehr wichtigen Jubiläums: Vor 40 Jahren begann ich unter der Anleitung eines spirituellen Meisters zu meditieren.

Einige dieser Meditations-Gänge habe ich in den letzten 2 Wochen gemacht. Normalerweise bin ich über Ostern immer verreist, und verpasse deshalb diesen unglaublich tollen Frühlingsbeginn hier in Bayern.

Ich habe die Natur so aufgesaugt. Es war Balsam für meine Seele. Und es kam immer wieder diese innere Freude zum Vorschein, wie eine kleine lodernde Flamme in meinem Herzen.

Meistens bin ich Abends rausgegangen. Da war es, vor allem in letzter Zeit, besonders friedvoll.

 

„My evening descends,
And I am prayerfully enjoying
The inexhaustible beauty
Of Nature’s self-giving life.“
Sri Chinmoy –

 

Ich bin für dieses Natur-Wunder so dankbar. Die Natur hat mir in meinem Leben schon so viel Kraft geschenkt. Oft war und ist sie auch der einzige Ort, in den ich mich „fallen“ lassen kann. Sie hört mir immer zu, egal, ob ich mit einem lächelnden oder weinenden Auge zu ihr komme.

In dieser frühlingshaften Stimmung verbleibe ich für heute und wünsche Dir einen wunderschönen Freitag.

Deine Tirtha

 

P.S. Ach ja, hast Du übrigens gewusst wie cool Löwenzahn ist? Hier kannst Du es nachlesen!

 

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Das Heilpotenzial des Gänseblümchens

Heute möchte ich Dir gerne meine Lieblingsblume, das Gänseblümchen, vorstellen.

Angefangen hat diese Liebe, als ich noch ganz klein war. Auf einer Wiese mit vielen Gänseblümchen war ich im „Paradies“. Habe Gänseblümchen-Sträuße für die Mama gepflückt, Gänseblümchen-Haarkränze gebastelt und Geschenke mit ihnen verziert.

Was liebe ich an diesem eher einfachen Gänseblümchen-Wesen?

Es ist so klein, fein & zart und doch so stark! Sein so lieblicher, süßer Duft erweckt ganz wunderbare Gefühle in mir. Die Einfachheit, die Bescheidenheit, dieses immerwährende Strahlen welches es zu Tage bringt – das ganze Jahr hindurch.

Und dann hat das Gänseblümchen auch richtig Heilpotiential. Es kann uns helfen, gesund zu bleiben oder gesund zu werden. Junge Blätter und Blüten als Salatbeigabe schenken uns seine Vitamine. Als Tee nimmt man es gegen Erkältungen und bei Beschwerden im Magen-Darm-Bereich. Es regt zudem auch den Stoffwechsel an. Verarbeitet zu einer Tinktur kann es die Wundheilung fördern. Als Salbe soll es sogar auch bei schuppiger Gesichtshaut und bei Glieder- und rheumatischen Schmerzen helfen. Auf die Psyche hat es eine aufheiternde und stärkende Wirkung.

Besonders gerne habe ich auch folgende wunderbare Kräuterzubereitung nach alter Klostertradition. Auf dieser kurzen Beschreibungsseite findest Du auch ein Gänseblümchen-Mandala und Musik: https://www.seewald-kraeuter.at/product/29/gaensebluemchen

Vor kurzem habe ich ein nettes Märchen von Hans Christian Andersen gefunden: „Das Gänseblümchen“. Du findest es im Internet unter https://maerchen.com/andersen/das-gaensebluemchen.php. Vielleicht hast Du ja Freude, es Dir mal durchzulesen. Das Märchen hat leider kein Happy End, aber der erste Teil ist wunderschön.

Ich wünsche Dir viel Freude bei Deiner Erfahrung mit dem kleinen süßen Blümchen und ein schönes Wochenende!

Deine Tirtha

Schau, was mir eine liebe Freundin, die meine Zuneigung zu dem kleinen Blümchen kennt, vor ein paar Wochen geschickt hat: ein Bild von Ihrem Hund Mogli. Ein richtiger Gänseblümchen-Genießer!

 

Gänseblümchen-Geniesser Mogli

 

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