Mädesüß – Feuerlöscher der Natur

28. Juli 2021/

Hallo,

vor kurzem spazierte ich an einem Feld in der Nähe eines Flusses vorbei. Am Rande dieses Feldes wuchsen ganz viele Stauden mit vielen weißen Blüten und einem zarten Mandelduft. Mich sprach die Pflanze sofort an. Ich öffnete die Bestimmungs-App in meinem Handy und fand heraus, dass der kerzengerade Sonnwendwedel vor mir das Mädesüß ist.

Mädesüß

Für die Druiden und Kelten war es ein heiliges Kraut und wird heutzutage bei allen entzündlichen heißen Prozessen zur Kühlung und Heilung eingesetzt. Deshalb wird das Mädesüß auch der „Feuerlöscher der Natur“ genannt. Es ist auch eine ganz tolle natürliche Arznei bei Übersäuerung.

Mädesüß hilft beim Räuchern, Altes loszulassen und Neues zu beginnen. Es verleiht einen kühlen Kopf, schenkt neues Vertrauen und einen neuen Überblick. Mädesüß zeigt uns, dass hohe Flexibilität immer wieder gefordert und auch möglich ist: „Komm raus aus starren, überholten Strukturen und öffne dich entspannt und beweglich den neuen Lebensanforderungen“.

Dieses Heilkraut vermittelt die Botschaft, dass alles im Fluss ist und die tanzende Veränderung das Beständigste in unserem Leben ist. Außerdem ist es ein Kraut der jungen Mädchen, als Ritualpflanze beim Übergang zum „Frau-sein“.

Mädesüß lässt sich gut alleine verräuchern, kombiniert sich aber auch sehr gut mit Kamille, Beifuß, Holunder, Lavendel, Myrrhe oder Fichtenharz.

Die Wiesenkönigin, wie sie auch genannt wird, wird gewöhnlich zur Sonnenwende geerntet. Früher versprach man sich viel von diesem Ernte-Zeitpunkt, um all ihre Kräfte ausschöpfen zu können. Heute weiss man, dass man sie auch in einer warmen Sommervollmondnacht pflücken kann, um ihre magische Wirkung zu erhalten.

Mädesüß ist mit dem Frauenmantel verwandt und zählt zu den Rosengewächsen. Also durch und durch eine weibliche Pflanze. Kein Wunder, dass sie mich sofort angesprochen hat ;-).

Alles Gute,
Tirtha

Tirtha

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