Hallo,

der Juni ist doch immer ein herrlicher Fahrradmonat! Der Weg hinaus auf’s Land ist dabei der allerschönste! Das Herz geht mir besonders auf, wenn ich die unzähligen feuerrot leuchtenden Mohnblüten auf den Feldern sehe. Das Farbenspiel ist faszinierend: Der Klatsch-Mohn strahlt zwischen den goldenen Ähren, und der blau-weiße Himmel schenkt den perfekt abgestimmten Hintergrund. Nicht umsonst heißt der Mohn wohl auch „Blume der Freude“! 😊

Wie erstaunlich ist es, dass die zarten Kronblätter des Mohns die pralle Sonne so lieben. Obwohl die einzelne Mohnblüte nur eine kurze Lebensdauer hat, ist die Pflanze an sich unheimlich stark.

Wie wir wissen, sind alle Pflanzenteile des Mohns und vor allem der Milchsaft giftig. Trotzdem kann man seine Blüten, Samenkapseln und Samen zum Räuchern verwenden. Das war mir neu, und ich will es nun unbedingt ausprobieren. Beim Räuchern, sagt man, fördert der Mohn Sanftmut und Zufriedenheit und steht für Herzenswärme.

Als Kind war Klatschmohn immer ein Teil meiner Feld-Blumensträuße. Ich war dann aber jedes Mal enttäuscht, als er einfach sofort müde war und kaputt ging. Dieses Jahr gehe ich mit einem anderen Ziel an mein Mohn-Abenteuer.

Zur Vorbereitung suchte ich letztes Wochenende das nächste Feld auf und sammelte vorsichtig ein paar Blüten und Mohnkapseln. Die feinen Blüten trockneten ganz schnell über Nacht. Die Kapseln muss ich jedoch noch ca. 6 Wochen austrocknen und nachreifen lassen, solange, bis die Samen in den Kapseln rasseln!

Vor dem Räuchern werde ich die Samen und Kapseln dann noch mit dem Mörser zerkleinern. So lösen sich die Inhaltsstoffe am besten. Zusammen mit Styrax, Veilchenwurzel und Rosenblüten sollte es dann eine angenehme, sinnliche Räuchermischung werden😊.

Mit Freude,
Deine Tirtha