Wir gehen dem Alant und dem Meisterwurz an die Wurzel 😉

Hallo,

mit dem Herbstanfang beginnt in der traditionellen Kräuterheilkunde die Wurzel-Zeit.

Das heißt, mehrjährige Pflanzen lagern nun ihre Pflanzensäfte in die unterirdischen Pflanzenteile ein. Über Ihre Wurzeln schenken Sie uns dann ihre wertvollen Heilkräfte. Dadurch werden diese auch zum Räuchern sehr interessant!

Ab dem zweiten Wachstumsjahr können wir die Wurzeln ernten. Dazu gräbt man sie großflächig aus, teilt sie und setzt dann ein Stück der Wurzel wieder zurück in die Erde. Somit kann die Pflanze im nächsten Jahr wieder austreiben.

Bei uns im Garten sind es dieses Jahr die Räucherpflanzen Alant und der Meisterwurz. Beide haben sich schön etabliert und toll entwickelt. Als ich sie letztes Wochenende ausgraben wollte, stellte ich fest, dass beide Pflanzen schon viele Nebenwurzeln angelegt haben, die sogar über der Erde lagen. Dadurch konnte ich sie ganz am Rande vorsichtig abschneiden, ohne die ganze Pflanze ausgraben zu müssen.

Den Alant zum Räuchern vorbereiten

Danach habe ich die jetzt schon toll duftende Alantwurzel gewaschen und in kleine Stücke geschnitten. Zum Trocknen ging es für sie dann an einen schönen schattigen Ort. Jetzt heißt es beobachten und wenn der Trocknungs-Vorgang abgeschlossen ist, kann man sie gleich auf einer Kohle oder dem Teelichtstövchen verräuchern.

Manche zerstoßen und zermahlen die Alantstückchen noch in einem Mörser zu einem Pulver. Wenn der Alant aber zu hart ist, kommt man da nicht wirklich voran. Das ist auch nicht gar so wichtig, denn beim Räuchern wird er immer einen lieblich-würzigen und angenehmen, süßen Geruch entfalten. Den Duft habe ich sehr gerne. Wir nutzen den Alant auch in einigen unseren Mischungen, da er viele kraftvolle Eigenschaften besitzt. Diese findest Du beschrieben im Beitrag „Der Sonnenwurz – ein wahrer Kraftprotz“.

Meisterwurz im Beet…

…und zum Trocknen bereit.

Meisterwurz nicht nur zum Räuchern gut

Der Meisterwurz wird im Gegensatz zur Alantwurzel zum Trocknen aufgehängt. Er ist eine seltene und ganz kostbare Alpen-Pflanze. Deshalb freut es mich riesig, dass er sich bei uns so wohl fühlt!

Bei ihm muss ich mir dann noch überlegen, ob ich ihn später als Schutzpflanze in meine Hosentasche stecke oder zum Räuchern zermahle und in der ersten Rauhnacht verwende. Alternativ wäre der königliche Meisterwurz natürlich auch ein tolles Geschenk 😇.

Wurzeln sind ein absolut wichtiger Bestandteil beim Räuchern. Probiere doch gerne auch einmal die Wurzeln vom Rosenwurz, dem Veilchen oder der Angelikawurzel (Engelwurz)!

Von Herzen alles erdenklich Gute,
Deine Tirtha

Tirtha

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