Gibt es Alternativen für die selbstzündende Räucherkohle?
Hallo,
immer wieder fragen mich Kunden, ob es nicht eine ökologischere Alternative zur klassischen Selbstzünder-Kohle gibt. Ich habe über die Jahre hinweg verschiedene Kohlesorten ausprobiert. Wie sinnvoll nun diese Alternativen zum Räuchern sind, wollen wir heute herausfinden.
Als Erstes nochmal die Fakten zur Standardkohle:
Die selbstzündende Rauchfasskohle ist leicht zu handhaben, denn das Salpetergemisch, mit dem sie angereichert ist, bewirkt, dass sie sich leicht anzünden lässt und schnell und gleichmäßig durchglüht. Da sie zu Beginn bis zu 100 C° heiß wird, sollte man sie ca. 15-20 Minuten durchglühen lassen, damit sie etwas abkühlt.
Wer die kleinen Funken nicht mag, oder wem die anfängliche Duftentwicklung unangenehm ist, der kann die Kohle in einer feuerfesten Schale gerne im Freien anzünden. Nach ein paar Minuten ist der Eigengeruch verflogen und man kann die Schale ins Haus tragen.
Und nun zu den Alternativen:
Bambuskohle kommt aus Japan oder China und ist sehr klein gepresst. Sie ist mit keinem Schnellzünder getränkt und somit schwer zum Entzünden und glüht kaum durch. Daher wird sie eher als Luftentfeuchter oder als Seife eingesetzt. Auf Grund der langen Transportwege sind sie recht teuer.
Kohletöpfchen sind absolut chemiefrei und mit Lobanharz als Selbstzünder versetzt. Dies soll ein einfaches Entzünden ermöglichen. In meinen Tests, auch über einer offenen Flamme, hat das aber leider nicht so funktioniert. Kohletöpfchen sind in Asien verbreitet und bei uns eher schwer zu bekommen.
Heimische Buchenholz-Räucherkohle ist eine nachhaltige Selbstzünder-Alternative aus Deutschland. Die Abbrennhilfe besteht aus einem natürlichen Stoff, der leider nicht genau benannt wird. Sie ist leicht teilbar und hat nahezu keine Nebengerüche. Hörte sich alles super an, doch leider hatte ich zuerst Schwierigkeiten sie anzuzünden. Nach einiger Zeit ist sie dann dynamisch in Flammen aufgegangen und auseinandergebrochen. Was wohl diese Abbrennhilfe ist?
Sehr interessant hörte sich auch die handgepresste Natur-Kräuter-Holzkohle an. Diese Kohle soll sehr langsam brennen und nicht ganz so heiß werden – was ja ideal zum Räuchern von Pflanzen wäre. Ich schreibe nur „soll“, da ich sie nur an einer Ecke zum Glühen gebracht habe. In der Anschaffung ist sie relativ teuer.
Beim Experimentieren mit den unterschiedlichen Sorten habe ich trotz Räuchersand, großer Schale und Vorsicht 2 Brandflecken im Teppich verursacht. Das war nicht so toll, für uns aber die Bestätigung, dass die selbstzündende Fasskohle momentan immer noch die einfachste, wirkungsvollste und sicherste Variante zum Räuchern von Weihrauch und Pflanzen darstellt.
Solltest Du Dich also an die Kohlealternativen trauen, empfehle ich Dir, diese erst im Freien auszuprobieren 😉.
Viele Grüße und bis zum nächsten Mal,
Deine Tirtha
Im Heart-Garden Beitrag: „Räuchern mit Kohle auf Räuchergefäß“ findest Du heraus wie man es richtig macht. Und hier geth’s zu unserer Räucherkohle.
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