Hallo,

Kohle anzünden, warten bis sie durchgeglüht ist, Räucherwerk drauflegen und los geht’s😊. Soweit so gut, nur – wo tue ich meine Kohle überhaupt drauf? Wie glüht sie am besten durch und wie verbrenne ich mich nicht? Dafür gibt es natürlich einige Methoden. Ich nehme gerne das klassische Räuchergefäß mit Siebauflage.

Diese Gefäße sind meist aus Messing, Speckstein oder Keramik. Das Sieb ist leicht nach unten gewölbt, so dass eine Kohletablette ganz bequem darauf liegen kann.

Jetzt wird die Kohle auf das Gittersieb gelegt und an 2-3 Stellen angezündet. Zündhölzer funktionieren für mich hier hervorragend. Es entsteht ein Zischen und Funkeln, dann hat das Feuer die ganze Kohle „erwischt“. Bis diese richtig durchgeglüht ist, dauert es ca. 20 Minuten – sie ist jetzt großflächig grau-weiß geworden. Durch Wedeln mit einer Feder kann man das etwas beschleunigen.

Da bei dieser Art zu Räuchern die Kohle nicht direkt auf dem Sand „sitzt“, bekommt sie konstant und rundherum Luft. Wir kennen das vom Grillen.

Sobald sie gut durchgeglüht ist, kann man das gewünschte Räucherwerk auf die Kohle legen. Schnell werden die ätherischen Öle der Kräuter, Blüten und Harze von der Hitze freigesetzt. Ist das Räucherwerk verbraucht, kann man es mit einem kleinen Löffelchen vorsichtig abschaben. Es fällt dann einfach durch das Sieb in das Gefäß auf den Sand.

Wenn sich kleine Kohlestückchen lösen, können diese auch problemlos im Gefäß aufgefangen werden. So kannst Du bis zu 2 Stunden immer wieder Räucherwerk auf die Kohle legen und räuchern.

Beim Messinggefäß braucht es übrigens unbedingt noch einen feuerfesten Untergrund, da es sehr, sehr heiß wird! Befüllt man es zur Hälfte mit Sand, schirmt dies etwas von der Hitze ab. Trotz alledem, während des Räucherns bitte nicht das Gefäß anfassen!!

Gutes Gelingen bei Deinem nächsten Räucher-Event!
Deine Tirtha