Egal aus welcher Kultur sie stammen, werden Ihnen magische Fähigkeiten zugesprochen. Durch Ihren Riten erlangen sie übersinnlichen Kontakt mit geistigen Wesen und mit der Natur.

Interessanterweise habe ich dazu vor kurzem in einem von Sri Chinmoys Büchern folgendes gelesen:

„Beim Räuchern wird eine Atmosphäre der Verehrung und Reinheit erschaffen. Der aufsteigende Duft und die Strebsamkeit, die das Räuchern begleiten, bringen Geister und höhere Wesen herab. Sie werden durch das Bewusstsein aufrichtiger Hingabe angerufen. Den Gebrauch von Räucherwerk gibt es in Indien seit Tausenden von Jahren. Bei seiner Anwendung werden gewisse göttliche Kräfte uralter Zeiten herbeigerufen.“

Ja, und nachdem das Räuchern als Teil zur Götteranrufung verwendet wird, ist es bei den Schamanen natürlich nicht wegzudenken! Sie haben immer ihre heiligen Kräuter parat. Und der Rauch, der beim Verräuchern aufsteigt, unterstützt den Prozess, in einen veränderten Bewusstseinszustand zu gelangen. Räucherfeder und Räucherfächer sind dabei wertvolles, heiliges Werkzeug und dürfen selbstverständlich nicht fehlen!

Das heilige Schamanenkraut Europas ist übrigens der Beifuß. Räucherungen mit dieser Pflanze wirken reinigend, „klärend“ und helfen dabei, einen sakralen Raum zu schaffen.

Neben dem Räuchern ist das Trommeln ein wichtiger Bestandteil im Schamanismus. Es hilft, die „Wissenden“ in Trance und Ekstase zu versetzten. Wunderschön ist auch das schamanische Konzept, dass jede Seele miteinander verbunden ist.

Ich finde es echt spannend, wie seit Jahrtausenden das Räuchern in den verschiedenen Kulturen praktiziert wird. Und welche Kraft es mit sich bringt, wenn man mit der richtigen Einstellung und Ausrichtung räuchert!

Viele Sonnengrüße,
Tirtha