Schritt für Schritt wandere ich stetig die Wege hinauf auf den Berg.
Die Geräusche vom Tal sind verklungen.
Ich höre nur noch das Brummen, Summen und Zirpen in den Bergwiesen.
Und zischendrin immer wieder ein Kuhglöckchen.

Die Baumgrenze ist erreicht, die kräftigen Latschen sind durchquert.
Mein Blick geht leicht nach oben auf die kahle Berglandschaft.
Mich lockt ein kleines dunkles Köpfchen, welches aus dem Gras hervor scheint.
Ich steige hinauf, knie mich nieder und schnuppere.

Ja, sie ist es!! Welch Duft! Wie kann so eine unscheinbare purpurne Blüte so stark duften?
Und wo sind ihre Geschwister? Ich sehe nur vereinzelte Köpfchen herausgucken.
Eine geschützte Rarität – ein stiller Zauber mitten auf der Bergwiese.
Alleine prachtvoll, alleine stark, alleine zart!