Allerheiligen – Ein Lichtlein für unsere Lieben

Allerheiligen
Ein Lichtlein,
Ein Gebet,
Ein stiller Feiertag.

Wir schließen Frieden,
Wir vergeben,
Wir lassen los.

Die Sonne versteckt sich hinter den Wolken.
Nebelschwaden künden den 1. November an.

Allerheiligen
Ein Fest, welches den Himmel und die Erde verbindet.

Ein Tag der Besinnung.
Ein Tag auf der Suche nach der Bedeutung von Tod und Wiedergeburt.

Die Natur hält den Atem an,
Alles richtet sich nun nach Innen.

Wir danken unseren verstorbenen Lieben,
Wir träumen von dem unbekannten Neuen…

 

Räucherpflanzen für diese Zeit:
Eibe, Engelwurz, Wacholder, Holunderblüte, Beifuß, Salbei, Fichtenharz und Eisenkraut.

In Stille,
Deine Tirtha

 

 

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Das Geheimnis der Vogelbeere

Hallo,

bei den Germanen gehörte sie zu den heiligen Bäumen, bei den Kelten war sie das Symbol des Wiedererwachens und des Schutzes. Die Druiden nannten sie den „Baum des Lebens“ und stellten für ihre Rituale Zauberstäbe aus ihrem Holz her. Wir kennen sie unter dem Namen Vogelbeere oder Eberesche.

Vogelbeere – klingelt da was in Deinen Ohren? Haben Deine Eltern Dir auch gesagt, dass sie giftig ist? Sie sind es nicht – allerdings sind sie im rohen Zustand nur in geringen Mengen genießbar. Gekocht sind sie auf alle Fälle mega-gesund!

Jeden Herbst bewundere ich die farbenfrohe Eberesche, die bei unserem Vermieter voller Lebenskraft auf dem Hof steht. Heute war er so nett und hat er mich mit seinem Gabelstapler nach oben „gefahren“, damit ich ein paar gute Bilder machen kann. Natürlich habe ich auch einige von diesen orange-roten Miniaturäpfelchen geerntet. Einen Teil werde ich zum Räuchern trocknen, aus dem anderen Teil werde ich einen Gelee kochen.

Die vitaminreichen Beeren kannst Du nicht nur zu Gelee oder Marmelade verarbeiten. Ihre Bitter- und Gerbstoffe wirken positiv auf das Verdauungssystem und helfen bei der Heilung von Lungen- und Gallenproblemen. Dazu trinkst Du ihren Beeren-Saft oder machst einen Tee aus ihren Blüten, Blättern oder Früchten.

Zum Räuchern kannst Du die getrockneten Beeren oder auch die Rinde der zarten Eberesche benützen. Die Beeren verbreiten einen sanft-fruchtigen Duft.

Eine Reinigungs-Räucherung mit den Früchten des Vogelbeerbaums soll Glück und Wohlstand bringen. Sie schützt und entlastet unser System und erweitert unseren Blickwinkel.

„Die Entdeckung des eigenen Weges“ ist eine weitere wichtige Information, die wir mit dem Element Feuer aus dem Baum beim Räuchern entnehmen.

Die Eberesche lässt sich wunderbar alleine verräuchern. Wenn Du Dir aber gerne eine Mischung zusammenstellen möchtest, dann lassen sich Eisenkraut, Iriswurzel, Orangenschalen und Weihrauch gut mit ihr kombinieren.

Viel Spaß beim Experimentieren,
Deine Tirtha

 

 

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Der Hüter der Schwelle

Hallo,

im Frühjahr ernten wir gerne die hübschen Hollerdolden für den geliebten Holundersirup und die leckeren Hollerküchlein. Und im September schenkt uns der Holunderstrauch seine reifen schwarz-violetten Beeren. Aus ihnen brauen wir einen heilsamen dunklen Saft.

Holunderblüten

Hinter dem Holunder versteckt sich nicht nur ein kulinarischer Genuss. In ihm verbergen sich viele Geheimnisse. Sein größtes Geheimnis ist seine Berufung als Hüter der Schwelle.

Was bedeutet Hüter der Schwelle? Der Holunder ist ein Schwellenbaum, der die Menschen behütet und ihnen den Weg weist. Wir räuchern die Blüten, wenn wir einen neuen Erdenbürger oder das neue Jahr begrüßen dürfen. Eine Heil- und Schutzräucherung wird durchgeführt, wenn wir einen geliebten Menschen in eine andere Welt begleiten.

Wenn Du einen älteren Ast abbrichst, siehst Du, dass das Innere des Aststückes ein weiches Mark und einen Hohlraum hat. Dieses Aststück kannst Du nun für eine Schwellenräucherung anzünden. Holunder bringt beim Räuchern alles Verhärtete, Abgelagerte wieder in den Fluss und stößt die Todeswandlungsprozesse an, um sich in Heilschwingungen zu verwandeln.

Aus älteren Ästen kannst Du übrigens auch eine Holler-Pfeife machen. Die Länge der Pfeife bestimmt die Tonhöhe. Wenn Du mehrere Holler-Pfeifen aneinander bastelst hast Du eine Panflöte :-).

Holunderbeeren

Als Lebensbaum wird er schon seit jeher geschätzt. Aufgrund seiner hohen Heilkräfte sollen wir den Holunder immer mit Achtung und Respekt begegnen. Er hat scheinbar die Fähigkeit, Krankheiten zu absorbieren und aufzunehmen. Holunder hat einen unglaublich hohen Vitamin C-Gehalt. Er verhilft unserem Immunsystem zu Einklang und Stärke. Er wird bei Erkältungskrankheiten, für eine Schwitzkur oder als Fußbad angewandt.

Früher hatte jedes Haus und jeder Hof einen Hollerstrauch. Er soll vor bösen Geistern und sogar vor einem Blitzschlag schützen. Eine alte Bauernregel lehrt uns: „Holunder tut Wunder“.

 

„Oh wer zählt die Wunder
Alle dieses Bäumchens wohl?
Rinde, Beere, Blatt und Blüte,
Jeder Teil ist Kraft und Güte,
Jeder segensvoll.“

unbekannt

 

Alles Gute,
Deine Tirtha

 

 

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Das Gold des Waldes

So wie uns die Bäume im Spätsommer Früchte schenken, so schenken sie auch Harz – das Gold des Waldes.

Der Spitzwegerich und seine 2 Brüder

Vor einiger Zeit habe ich ein Märchen von den drei Wegerich-Brüdern gelesen. Heute erzähle ich Euch den Beginn daraus.

Am Wegrand lebten drei grüne Brüder. Alle drei hatten den Wortstamm „Erich“ in ihrem Namen – so etwas kommt bei Geschwistern häufiger vor. Einer war rank und schlank, der andere eher behäbig und der dritte galt als etwas schüchtern, war aber der Schönling unter den Brüdern.

Lange Zeit kamen die drei Erich-Brüder gut miteinander aus. Doch hin und wieder waren sie unterschiedlicher Meinung. Das kennt man ja von Geschwistern. Erich, der Spitze, hatte sich in den Kopf gesetzt, es zu etwas Höherem zu bringen. Erich der Breitere, genoss eher sein eintöniges Leben, indem er flach auf dem Boden lag. Erich der Mittlere war in sich gekehrt und träumte davon, geliebt zu werden.

Erich der Spitze wird als Heilpflanze verehrt. Wir benutzen seine Lanzettenblätter. Von Erich dem Breiten nehmen wir die walzenförmigen Fruchtstände. Erich der Mittlere schenkt uns seine Blütenstängel.

Alle drei Brüder sind sehr robust. Wenn Du auf sie drauf trittst, dann stehen sie gleich wieder auf.

Spitzwegerich in der Küche

Spitzwegerich TeichFrische Spitzwegerich-Blätter sind sehr vielseitig in der Küche einsetzbar. Im Frühling sind die Blätter besonders weich, und schmecken daher besonders gut im Salat. Allerdings sollte man sie fein schneiden oder hacken, damit die Blattnerven nicht als unangenehme Stränge zwischen die Zähne geraten.

Im späten Frühling schieben sich aus den Blattbüscheln kantige Blütenstiele nach oben, mit eiwalzen- oder kegelförmigen Blütenständen. Solange diese geschlossen sind, kann man sie roh knabbern, kurz braten oder dünsten. Sie schmecken wie Pilze. Die Samen der Blüte bringt die Verdauung in Schwung. Sie sind eine heimische Alternative für Flohsamen.

Das Naturpflaster

Durch das Zerquetschen und Zerreiben der Blätter des Spitzwegerichs gewinnt man einen Saft, der Juckreiz stillt und Entzündungen lindert. Da man ihn auf allen Wegen findet, hat man immer ein natürliches Mittel gegen Insektenstiche parat.

Als Ultra-Läuferin weiß ich den Wegerich besonders zu schätzen. Den Breit- oder Spitzwegerich wie ein Pflaster auf anfällige Fußstellen gelegt, verhindert das Entstehen von Blasen. Dazu einfach die Blätter glatt-walken und mit der Blattoberseite auf die betroffene Stelle legen. Das ist absolut genial! Ich bin tagelang mit Spitzwegerich auf meinen Füßen gelaufen und habe nie eine Blase an den vorsorglich geschützten diesen Stellen bekommen! Auch für Bergsteiger oder Wanderer, die sich viele Stunden die Füße wund laufen, ist der Wegerich, der Herrscher des Weges, ein fantastisches Geschenk der Natur. Das Wiesenpflaster hilft außerdem gegen Schwellungen, Schürfwunden und Verbrennungen.

Die blass-lila Blüten des mittleren Wegerichs werden besonders gern von Hummeln besucht. Er sollte gehütet werden, wie ein Schatz. Da er Magerwiesen als Lebensraum bevorzugt, ist er der seltenste Wegerich.

Kann man die 3 Brüder auch verräuchern?

Tja, das Räuchern mit Wegerich ist relativ unbekannt. Die Räucherkunde schenkt ihm nur wenig Beachtung. Völlig zu Unrecht, weil seine Eigenschaften erdend, heilend, abwehrend, schützend und auch stärkend bei einer Räucherung sind. Eine Spitzwegerich-Räucherung heilt unseren seelischen Kummer und Schmerz und holt uns aus einer tiefen Trauer.

Bei einer Räucherung mit Spitzwegerich sollte das Fenster immer ein bisschen geöffnet sein, weil der Rauch sehr beißend ist und stark verbrannt riecht. Der Rauch bleibt recht lange in den Räumen. Deshalb galt eine Spitzwegerich-Räucherung auch in früheren Zeiten als ein starkes Abwehrmittel gegen allerlei angezauberter Hexerei.

Spitzwegerich kann fast das ganze Jahr über gesammelt werden. Er wird locker geschichtet getrocknet. Wenn Du Dir ein heilendes Räucherwerk selber mischen möchtest, kannst Du Spitzwegerich zusammen mit Huflattichblüten, Königskerzenblätter und Fichtenharz vermengen. Alle Räuchersubstanzen werden dabei vor einer Räucherung getrocknet und zerkleinert. Zum Räuchern können die Wurzel, Blüten sowie Blätter genommen werden.

 

Weitere Infos findest Du hier:

Die Fülle des Sommers

Grüß Dich!

Ist das nicht herrlich?

Die Sonne, die schon darauf wartet, dass ich meine Äuglein öffne;
Der traumhafte, unverwechselbare Sommerduft, der früh morgens durch meine weit geöffneten Fenster hereingetanzt kommt;
Die süßen Beeren, die beim Frühstück vernascht werden dürfen;
Das Barfußgehen im Garten, bei dem meine Füße eine fantastische kleine Massage vom saftigen Gras bekommen.

Ja, es ist HOCHSOMMER :-)

Er umhüllt uns mit seiner unglaublichen Stärke und Fülle!

Die Sommerzeit, mit ihrer intensiven Energie, ist auch eine wichtige Räucherkräuter-Sammel-Zeit. Sie lädt dazu ein, mutig und kraftvoll etwas zu beenden, dessen Zeit reif ist. Die Pflanzen werden geschnitten, wenn sie an ihrem Höhepunkt und in größter Farbenpracht stehen.

Kräuterbuschen

Am 31. Juli / 1. August ist die Feier des Schnitterfestes. Das Getreide wird geerntet und das Korn eingebracht. Es ist das Fest des Brotes aus dem ersten frischen Getreide. Traditionell diente das Fest als Kraft und Motivation spendendes Ritual inmitten der anstrengenden Erntezeit.

Bei den Christen wurde dieses Segensfest mit dem Fest der Aufnahme Marias in den Himmel verbunden: Maria Himmelfahrt. Vor allem in Bayern ist an diesem Tag der Brauch der Kräuterweihe noch sehr lebendig.

Der folgende Monat bis Mitte September steht unter dem Schutz der Gottesmutter. Eine Legende schreibt, dass rund um Maria’s Grabstätte eine Vielfalt an Blumen und Kräutern blühten, die sie zu ihrer Lebenszeit geliebt hatte. In diesen Kräutern begegnet uns die göttliche Gegenwart in ihrer mütterlichen, fürsorglichen, heilenden und schützenden Form.

Deshalb werden diese gesegneten Marien-Kräuter in einem andächtigen Bewusstsein gesammelt und aufbewahrt. Zusammengebunden als Kräuterbuschen, hängt man sie im Herrgottswinkel auf oder legt sie unter’s Kopfkissen. Man kann sie auch als kleinen Bund um den Hals tragen. Ihre heilenden Kräfte sollen uns gegen Krankheiten, Verwünschungen und falschen Illusionen beschützen.

Als Marienkerze ist die vielseitige Königskerze meistens der Mittelpunkt eines solchen Kräuterbuschen, um den sich die anderen Heilkräuter gruppieren. Man kann einen kleinen Strauß aus 7 Kräutern binden, wobei die 7 für die sieben Tage der Schöpfung stehen. Oder gestaltet einen riesig großen Buschen aus den unterschiedlichsten Kräutern.

Hier ein kleines Kräuterlexikon für Mariä Himmelfahrt:

Die 7 „Hauptkräuter“:
Königskerze
Kamille
Johanniskraut
Salbei
Spitzwegerich
Wermut
Arnika

Birke
Ziergras
Eiche
Holunder
Blaubeere
Buche
Kastanie
Weizen
Zinnkraut
Farn
Klee
Pfingstrose
Rosen
Mais
Brombeere

Ringelblume
Hagebutte
Frauenmantel
Heckenrose
Pfefferminze
Gerstenähren
Lavendel
Vogelbeere
Goldrute
Linde
Schafgarbe
Breitwegerich
Wiesen-Sauerampfer
Wilder Thymian
Melisse

Lavendel

Die Kräuterbuschen werden gewöhnlich lockerer gesteckt als Räucherbündel. Sie werden, nachdem sie vollständig getrocknet sind, zerkleinert und dann, vor allem in den Wintermonaten zu den Rauhnächten, als Räucherkräuter verwendet.

Ich wünsche Dir einen wunderschönen Feiertag und am Abend ein paar Sommer-Sternschnuppen 😊
Deine Tirtha

 

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Quellen:
Buch: Räuchern zu heiligen Zeiten von Hannelore Kleiß
Buch: Heilsames Räuchern mit Wildpflanzen von Adolfine Nitschke

Eine emporlodernde Flamme

Hallo,

in der Natur verbergen sich sooo viele Geheimnisse. Hunderte von Pflanzen tragen wertvollste Eigenschaften in sich. Die Königskerze, zum Beispiel, trägt einen so edlen Namen. Sie ist eine hochgewachsene, stattlich majestätische Pflanze und doch finden wir sie oft auf armen und kargen Böden.

Königskerze im Garten

Die Königskerze, auch Marienkerze, ist an Bahndämmen, Wegrändern und Böschungen zu Hause. Sie liebt sonnige Plätze und steht deshalb für die Feuerkraft der Sonne und für das innere Licht.

„Du, Königskerze,
richtest uns auf und
erfüllst uns mit der
Kraft der Sonne.“

Sie wird tatsächlich auch „emporlodernde Flamme“ genannt. Da entsteht für mich eine wunderschöne Verknüpfung mit dem inneren Licht. Dem Licht, welches in der Meditation in unserem eigenen Herzen nach oben steigt. Die Königskerze lässt uns auf unsere innere Stimme hören. Welch‘ gesegnete Pflanze!!

Und warum wächst sie ausgerechnet an Bahndämmen? Man sagt, die Königskerze reinigt und entspannt negative Strahlungen und Energien.

Die hellgelben, zarten Blütenblätter der Königskerze blühen von Juni bis August. Ihr Duft erinnert uns an die Rose.

Für einen Tee erntet man die feinen Blütenblätter. Dies sollte in den Morgenstunden geschehen, da sie ab mittags müde werden. Wenn man sie nach der Ernte schnell im Backofen trocknet, bleibt ihre schöne Farbe erhalten. Anschließend sollte man sie dann luftdicht lagern, sonst verderben sie schnell.

Königskerzentee wirkt beruhigend auf gereizte Schleimhäute. Man trinkt ihn bei Bronchitis, Reizhusten und Heiserkeit. Also auch ideal für Sänger und Redner geeignet! Den süßlichen Geschmack mögen auch Kinder besonders gerne.

Zum Räuchern nimmt man die ganze Pflanze. Sie wirkt unterstützend zur Heilung von lungenkranken Menschen und stimmungsaufhellend. Es entwickelt sich ein warmer, honig-artiger leichter Duft.

Bei aufziehendem Unwetter nimmt eine Räucherung die Spannung aus der Luft. Auch bei emotionalen Unstimmigkeiten besänftigt sie die erhitzten Gemüter.

So, und jetzt habe ich noch eine kleine Anleitung für ein Königskerzen-Öl für Dich:
Dazu brauchst Du 30 g frische Königskerzenblüten und 250 ml Olivenöl. Fülle die Blüten in ein Glas und übergieße sie mit dem Öl. Verschließe das Glas mit einem dünnen Tuch und stelle es für 10 Tage an einen sonnigen Ort. Danach kannst Du das Öl abfiltern und in dunkle Fläschchen füllen.

Das Öl wirkt bei kleinen Wunden und Hautreizungen. Haltbar ist das Öl bis zur Ernte im nächsten Jahr.

Grüße Deine innere Flamme,
Deine Tirtha

 

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Ich, der Wiesenklee, bringe Dir Glück!

Mutter Erde schenkt uns immer wieder Zeichen, die uns Freude geben und uns zum Glücklichsein ermutigen. Wir kennen sie schon seit unserer Kindheit. Eines davon ist der Wiesenklee.

Warst Du damals auch auf der Suche nach einem vierblättrigen Kleeblatt? Ich weiß nicht, ob ich jemals eines gefunden habe. Aber dafür habe ich für diesen Beitrag etwas anderes gefunden. Das Buch: „The complete book of the flower fairies“ von Cicely Mary Barker. Ein Lied für den Rotklee, für den Weißklee und eine super süße Zeichnung des dazugehörigen Feen-Kindes.

 

The song of the red clover fairyKlee Fee

The Fairy: O, what a great big bee
Has come to visit me!
He’s come to find my honey.
O, what a great big bee!
The Bee: O, what a great big Clover!
I’ll search it well, all over,
And gather all its honey.
O, what a great big Clover!

 

The song of the white clover fairy

I’m little White Clover, kind and clean;
Look at my threefold leaves so green;
Hark to the buzzing of hungry bees:
„Give us your honey, Clover, please!“
Yes, little bees, and welcome, too!
My honey is good, and meant for you!

Der Klee bringt uns Glück und Liebe.

Das Kleeblatt ist tatsächlich das häufigste verwendete Glückssymbol. Sein wunderschöner Anblick verdeutlicht den Zusammenhang zwischen Himmel und Erde. Wir kennen alle die Heilige Dreifaltigkeit aus dem Christentum: „So wie die Blätter an einer Stelle entspringen und zusammen doch nur ein Blatt sind, so gehen von Gott drei Teile aus, untereinander gleichberechtigt, aber dennoch ein Ganzes bildend.“

In Irland ist der Klee zu einem Wahrzeichen geworden. Am 17. März wird jährlich weltweit der St. Patrick’s Day mit Umzügen von grün gekleideten Iren mit Kleesträußchen gefeiert.

Der Wiesenklee gleicht aus und nährt.

Da er die Gabe hat, den Boden zu verbessern, hat er eine große Bedeutung für die Landwirtschaft. Er ist ein Schmetterlingsblütler und lebt in Symbiose mit luftstickstoffbindenen Bodenbakterien. Und Tiere haben ihn zum Fressen gern – die fleißigen Hummeln und Bienen bestäuben die Kleeblüten unermüdlich.

Der Klee reinigt.

Die Heilkunde schätzt ihn und empfiehlt ihn bei Husten, zur Blutreinigung und ganz besonders bei Frauenleiden in den Wechseljahren.

Junge Blätter des Wiesenklees bereichern in kleinen Mengen Salate. Abgezupfte rote Blüten liebevoll über das Essen gestreut, erfreut das Auge auf jedem Gericht. Nasche mal die roten Blütenköpfchen, und Du weißt warum der Wiesenklee auch als Zuckerbrot, Honigblume oder Herrgottsbrot bekannt ist.

Auch wenn das Kleeblatt ein Zeichen des Glücks ist, das wahre Glücklichsein sitzt tief in unserem Herzen:

 

„Diejenigen, die dem Glück hinterherlaufen,
Werden niemals glücklich sein.
Glücklichsein ist etwas,
Welches von tief Innen
Zum Vorschein kommen muss.“
– Sri Chinmoy –

Ich wünsche Dir viel Glück,
Deine Tirtha

 

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Weitere Infos:

Eine Begegnung mit Susanne Türtscher

Einige Wochen lange freute ich mich schon auf meine Reise in das Großwalsertal in Vorarlberg, Österreich. Endlich war der Zeitpunkt gekommen. Ich packte meine Sachen, brach in den frühen Morgenstunden auf und nutze die Fahrt um mich auf die kommenden wunderbaren Stunden einzustimmen.

Dort angekommen, kam Susanne Türtscher uns mit ihrem liebevollen Lächeln, freudestrahlender Energie und mit 2 kleinen Kräutersammelkörben entgegen. Zu siebt nahmen wir an einer Kräuterwanderung unter ihrer Leitung teil. Beim Zeigen und Erklären der vielen Pflanzen, leuchteten Susanne’s Augen voller Liebe und Weisheit. Ihr ganzheitliches Hintergrundwissen und Ihre tiefen Einblicke in die Pflanzenseelen führten uns in den Bann einer unglaublichen Welt.

Susanne Tuertscher

Am Ende der Wanderung bereitete Susanne uns noch eine Bowle aus den verschiedenen Kräuter- und Blütenauszügen zu. Sie bot uns ofenfrisches Brot an und wir durften von Ihrer selbstgemachten Kräuterbutter und einem frisch zubereiteten veganem Kräuterquark kosten. Welch‘ eine großzügige und herzliche Geste! Danke, liebe Susanne!

Ich durfte noch länger bleiben und es folgten Stunden der inneren Einkehr, tief erfüllenden Gesprächen und ein Eintauchen in Susanne’s Familienwelt.

Die Natur im Großwalsertal birgt einen unendlichen Reichtum. Die Kraft der Berge, die Stille der Bäume, die Freude der Artenvielfalt. Ungezwungener Weise durfte ich für diese Stunden einfach nur SEIN. Ich spürte, lauschte und füllte meine Gefäße mit dieser kraftvollen und tiefen Lebensenergie.

Susanne erzählte mir ein wenig aus Ihrem Leben. Ihr Blütenkranz unzähliger Erfahrungen verleiht Susanne eine unglaublich spirituelle Tiefe. Ihr Wesen leuchtet, Ihr Herz strahlt. Die Morgendämmerung ist Ihre heilige Zeit der Stille und Meditation. Aus dieser Quelle schöpft sie täglich und wird von ihr gelenkt und geführt. Sie lebt ganz nah in Verbindung mit Ihrer inneren Stimme. Welch‘ unglaublicher Segen!

Später durfte ich Susanne noch als Großmutter erleben. Die kleinen Enkelkinder ihrer 5 erwachsene Töchter lieben ihre Großmutter über alles! Kein Wunder, bei einer so einfühlsamen, beschützenden und in sich ruhenden Frau. Es ist so spürbar, wie die Stärke der Natur und die Gnade Gottes segnende Hände über diese besondere Familie hält.

Susanne Türtscher hat schon seit Ihrer Kindheit einen tiefen Zugang zur Natur und zu einer göttlichen Welt in sich. Sie hat Floristik gelernt und ist eine ganz besondere Kräuterpädagogin. Susanne stellt Räucherwerk aus heimischen Kräutern her und ist in Sachen Räuchern eine einfühlsame und tiefgründige Expertin. Ihre größte Aufgabe sieht sie in der Visionssuche. Susanne führt jährlich zahlreiche Sucher durch eine 10-Tages-Reise, um ihr Innerstes zu erkennen und ihr äußeres Wesen zu transformieren. Die zahlreichen Seminare finden in ihrem Seminarhaus „Die Mühle“ und draußen im Freien statt. Susanne wohnt im Biosphärenpark im Großwalsertal und bewirtschaftet dort behutsam mit Ihrer großen Familie Almen und Bergwiesen.

Letztes Jahr hat Susanne ein unglaublich schönes Buch über die Rauhnächte geschrieben. Das Buch erklärt den Zugang zu den Rauhnächten über Kräuter und Sternbilder und erklärt das richtige Räuchern zu dieser Zeit. Du kannst es gerne über uns erwerben.

Dies war schon mein 3. Zusammenkommen mit Susanne. Jedes mal schenkte sie mir eine tiefe Berührung mit mir selbst. Susanne, ich danke Dir dafür.

Wenn Du mal in Vorarlberg bist, dann empfehle ich Dir unbedingt einen Abstecher ins das Große Walsertal zu machen! Die Natur ist bezaubernd.

Und wenn Du Susanne kennenlernen willst, dann besuche doch einfach mal Ihrer Webseite: https://www.susanne-tuertscher.at

Immerzu auf der Suche nach meinem Weg,
Deine Tirtha

Buch v. Susanne Türtscher: Von den 12 Rauhnächten und dem 13. Mond

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Pappelpflaum, Tencel oder Merinowolle?

Koala auf Eukalyptus

Da sich seit einigen Monaten meine Daunendecke auflöst, bin ich auf der Suche nach einer möglichst biologisch umweltfreundlichen Bettdecken-Alternative.

Beim Durchsehen der verschiedenen Materialen, bin ich auf Merino- & Alpakawolle, Kamelflaum- oder Yakflaumhaar, Schafschurwolle, Wildseide (Tussah), Leinen, Hanf und Baumwolle gestoßen.

Als ich dann auch noch Angebote von Pappelpflaumdecken und Tencel-Lyocell-Decken sah, bin ich neugierig geworden. Wie können die unterschiedlichen Materialen meinen Schlaf beeinflussen?

Pflanzliche Rohstoffe sind ein bisschen kühler und meist waschbar. Tierische Fasern wärmen hervorragend und nehmen viel Feuchtigkeit auf.

Tencel bietet scheinbar alles: Es wird aus natürlichem Eukalyptusholz aus nachhaltiger Forstwirtschaft industriell hergestellt. Es hat also in sich einen ökologisch geschlossenen Produktionskreislauf. Durch die Fibrillenstruktur der Faser entsteht eine erhöhte Feuchtigkeitsaufnahme und dadurch ein sehr angenehmes, trockenes Schlafklima. Tencel ist also sehr atmungsaktiv, kühlt bei Wärme und wärmt bei Kälte. Einen großen Vorteil hat Tencel (auch Lyocell-Stoff genannt) für Allergiker. Durch den perfekten Feuchtigkeitstransport verhindert es das Ansiedeln von Hausstaubmilben. Es ist bei 60° C waschbar.

Meine Entscheidung ist also gefallen. Jetzt ist nur noch die Frage ob Sommer-, Winter- oder eine Ganzjahresdecke. Die Ganzjahresdecke besteht aus einem einzeln versteppten Deckenpaar. Das heißt, man schlägt damit 3 Fliegen mit einer Klappe :-).

Einen erholsamen Schlaf wünscht Dir
Deine Tirtha

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