Hildegards Kräuterkunde

Hildegard von Bingen

Hallo,

“Die Natur ist unsere größte Lehrerin”, sagte Hildegard von Bingen die Universalgelehrte und Mystikerin des Mittelalters. Sie glaubte an die Verbindung zwischen Körper, Geist und Seele und erforschte die Heilkraft der Pflanzen, um das Gleichgewicht in uns wiederherzustellen. In Ihren Schriften berichtet sie unter anderem auch von der Anwendung und Wirkung verschiedener Pflanzen als Räuchermittel.

Im Mittelpunkt Ihrer Heilkunde stand immer die Verbindung des Irdischen und dem Göttlichen. Für die „Heilige der Heilkräuter“ war Harmonie ein Zusammenspiel von Heilung und Reinigung. Dies spiegelt sich selbstverständlich auch in ihrer Praxis des Räucherns wider.
Hier ein Auszug von Räucherpflanzen die Hildegard besonders wichtig waren:

Bertram – bei Entzündungen, Kopfschmerzen, Verdauungsbeschwerden und Angstzustände

Bertram gehört zu den bekanntesten Pflanzen der Hildegard-Medizin. Die pulverisierte Bertramwurzel soll beim Verräuchern eine reinigende Wirkung haben.

Aloe / Myrrhe – bei Karies

Hier wird Aloe und das Harz der Myrrhe in gleichen Teilen in ein Tongefäß gegeben. Das Gefäß sollte einen engen Hals haben. Anschließend hält man das Gefäß über eine glühende Kohle (z.B. aus Buchenholz). Mittels eines Rohr-Strohhalms zieht man den aufsteigenden Rauch zu dem schmerzenden Zahn. Dabei sollen die Zähne zusammengebissen werden, damit der Rauch nicht eingeatmet wird.

Galgant empfiehlt Hildegard bei jeglichen Magen- und Darmbeschwerden. Interessanterweise wird die Galgantwurzel auch für Schutz- oder Liebesräucherungen verwendet.

Das Räuchern von Nelken soll gut gegen Kopfschmerzen wirken. Ich selbst empfehle immer noch die Nelken vor dem Räuchern klein zu mörsern, um die ätherischen Öle besser „freizulegen“.

Wermut gilt als das Hildegardkraut! Sein Rauch soll böse Geister vertreiben.

Tanne: laut Hildgard meiden Geister Orte, an denen Tannenbäume wachsen. Der Tannenduft hat demnach eine stärkende und reinigende Wirkung auf die Umgebung.

Angelikawurzel, Beifuß, Eisenkraut, Lavendel, Rosmarin, Salbei und Wacholder sind weitere Räucherkräuter aus der Klostermedizin der hl. Hildegard.

Hildegard verfolgte einen ganzheitlichen Ansatz, der nicht nur die Verwendung von Kräutern und Gewürzen umfasste, sondern auch einen gesunden Lebensstil und die Integration von spiritueller Praxis förderte. Das spricht mich besonders an.

Alles Liebe und Gute,
Deine Tirtha

Tirtha

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