Lasst uns die Sommersonnenwende feiern!

Nächsten Sonntag ist es wieder soweit: wir feiern den längsten Tag im Jahr. Dazu lade ich Dich ein, bei Dir zu Hause ein kleines Sommersonnenwende-Fest zu gestalten.

Entzünde morgens, nach dem Aufstehen ein Lichtlein und nehme Dir ein paar Minuten Zeit, um dem Rhythmus der Natur Deine Dankbarkeit anzuerbieten.

Die Kraft der Sonne und der Höhepunkt des Lichtes stehen für unendlichen Reichtum und Fülle. Viele Pflanzen und Bäume schenken uns momentan Ihre wundervolle Blütenpracht, ihre frischen Düfte und energiegeladene Kraft. Das abwechslungsreiche Wetter berührt die Natur Tag für Tag und ist immer bereit für neue Überraschungen und Inspirationen.

Kurz vor der Mittagszeit, wenn der Tau getrocknet ist, ist die beste Zeit Sonnenwende-Kräuter zu sammeln. Die Wärme und das Licht der Sommersonnenwende sind die Energie für diese besonderen Heilpflanzen: Johanniskraut, Holunderblüten, Beifuß, Arnika, Lavendel, Königskerze, Labkraut, Schafgarbe und Kamille. Vielleicht magst Du die nächsten Tage schon mal umherschauen, wo Du einige dieser Kräuter findest. Hier findest Du eine kleine Pflückanleitung.

Aus den sorgsam geernteten Pflanzen bindest Du dann heilkräftige Kräuterbündel oder Kräuterbuschen. Gleich nach dem Binden, hängst Du sie an einem lichtgeschützten Platz zum Trocknen auf. Verräuchert werden diese Kräuter dann im Spätherbst oder Winter, zum Beispiel zu den Rauhnächten. Dazu werden sie dann klein zerrieben.

Mit einigen der gepflückten Blumen und Sommerkräuter kannst Du auch noch Deine Wohnung, Dein Haus oder Deinen Gartentisch schmücken. Es ist auch der perfekte Tag, Dir einen Blumen-Haarkranz aus Gänseblümchen und Butterblumen zu flechten :-) .

SonnwendfeuerDieser Tag, auch Johannistag genannt, wird üblicherweise mit einem Sonnenwendfeuer gefeiert. Dazu kannst Du ein kleines Feuer an einer Feuerstelle oder in einer Feuerschale machen. Sammle kleine Äste und entfache das Feuer. Lasse die Kraft von der Glut und den Flammen auf Dich wirken. Bedanke Dich für Deine Lebenszeit, atme und lebe die Natur. Man sagt, dass der Sprung durch das Sonnenwendfeuer ein Symbol der Reinigung von allem Unheil und von Krankheiten sei.

In getrockneter Form sind alle Kräuter, die ich oben erwähnt habe, auch die Räucherstoffe des heutigen Tages. Wähle Dir ein bis zwei Kräuter aus, mische sie mit Alantwurzel, Benzoe, Myrrhe oder Weihrauch und bereite Dich auf ein kleines Räuchererlebnis vor! Streue die Kräuter auf die Glut deines Feuers oder wenn Du kein Feuer machen kannst, dann räuchere, wie gewohnt Deine Räuchermischung auf einer Kohle.

Und natürlich darf auch ein leichtes Mittsommernachts-Festmahl nicht fehlen! In Schweden z.B. gibt es traditionell junge Kartoffeln, Sahnesoße mit Dill, Knäckebrot und Käse. Und zum Nachtisch Erdbeeren mit Sahne oder eine üppige Erdbeertorte.

So, und jetzt hoffen wir noch auf schönes und vor allem trockenes Wetter. Denn dann können wir jede Sonnenminute dieses speziellen, mystischen Tages genießen und die Magie der lauen Mittsommernacht erleben :-) .

In diesem Sinne wünsche ich Dir viel Dankbarkeit, Kraft, Wärme und Fülle.

Deine Tirtha

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Bildnachweis: Johanniskraut von Stiller Beobachter. Veröffentlicht unter der Creative Commons Namensnennung 2.0 Generic Lizenz.

Schnecken, Läuse & Co. auf natürliche Weise bekämpfen

Da in unserem Garten dieses Jahr ein paar Rosen und Tomaten von wirklich unangenehmem Ungeziefer befallen sind, habe ich mich mal schlau gemacht, welche umweltschonenden Mittel es gibt Schnecken, Läuse und Co. zu bekämpfen. Wenn Du auch einen Garten hast, dann interessiert es Dich vielleicht.

Basilikum und Oregano schützt Tomaten

Als erstes habe ich mal versucht, um die Pflanzen herum zu räuchern. Und zwar mit Oregano und Basilikum. Ob es was geholfen hat, das wird sich noch herausstellen. Grundsätzlich ist es dennoch sehr empfehlenswert, generell immer wieder mal im Garten zu räuchern, um ihn zu schützen und zu segnen.

Nun, auf alle Fälle soll es helfen, wenn man Oregano und Basilikum zum Beispiel direkt neben Tomaten einsetzt (Vive la Italia! Das hört sich eh nach einer fantastischen Kombination an!) Da wir das nicht gemacht haben, überlege ich, ob wir einfach diese Kräuter im Topf direkt daneben stellen.

Katzenminze neben Rosen stellen

Katzenminze ist ein perfekter Rosenbegleiter. Sie hat schöne, leuchtend blaue Blüten, einen intensiven Duft, ist sehr robust und pflegeleicht. Insekten (und Katzen:-)!) umschwärmen die Katzenminze. Und dann ist sie eben auch noch ein pflanzliches Schädlingsbekämpfungs­mittel.

Ihr Duft lockt Florfliegen an, die sich im Frühling fortpflanzen. Sie legen ihre Eier an den Stielen und Blättern, vorzugsweise in der Nähe von Blattlauskolonien ab. Während sich die erwachsenen Florfliegen überwiegend von Pollen und Nektar ernähren, haben die Larven bevorzugt Blattläuse auf dem Speiseplan. Unsere Rosen sind also gerettet!!

Blattlauskolonien kann man außerdem mit Neem Öl bekämpfen. Neem ist ein wichtiger Wirkstoff in der ayurvedischen Medizin. Das Naturheilmittel hilft bei zahlreichen Erkrankungen. Nur für Blattläuse ist es giftig!

Man mischt eine Neem-Tinktur zusammen mit Wasser und besprüht die befallenen Stellen. Wenn eine Pflanze stark angegriffen ist, besprüht man sie mehrmals täglich. Wenige Stunden nach dem ersten Besprühen sind die Läuse schon nicht mehr aktiv.

Viele Schnecken – viele Möglichkeiten sie zu bekämpfen

Und was ist mit diesen unendlichen Nacktschnecken, die sich Jahr für Jahr im Garten tummeln und unser Grünzeug fressen? Tja, da gibt es verschiedenste Varianten für Schneckenfallen. Die Bier- und Milchfalle, eine Falle mit Maismehl, Kohlblätter zum Anlocken, eine Barriere aus Kupferblech, das Mulchen der Pflanzen und das Tee-Abschreckungsmanöver. Eine tolle Liste findest Du auf der Seite schneckenhilfe.de.

Man kann nachts auch mit der Taschenlampe auf Schneckenjagd gehen. Ansonsten können uns nur Igel, Vögel, Frösche, Kröten und Marienkäfer helfen. Und zu allerletzt das eher unangenehme, regelmäßige Absammeln der Tiere, am besten nach einem Regenschauer …

Käfer und die Raupen einiger Schmetterlinge gehören zu den beißenden Insekten und können auch der Pflanze weh tun. Hier hilft unter anderem einfach das Abspritzen mit einem scharfen Wasserstrahl aus der Blumenspritze.

Es gibt eine homöopathische Mischung, die wir auch gerade ausprobieren. Sie heißt SILPAN und ist ein Pflanzen-Regenerativ für alle Pflanzen im Innen- und Außenbereich. Es enthält in homöopathischer Verdünnung zahlreiche für Pflanzen lebensnotwendige Mineralien und Spurenelemente, bestimmte Pflanzenauszüge sowie organisches Germanium.

Nachdem Pflanzen ja Lebewesen sind, reagieren sie tatsächlich auf Homöopathie und können mit diversen Mitteln behandelt werden. Da haben wir zum Beispiel Cimicifuga C30 bei Blattlausbefall (vor allem bei Rosen). Bei Schnecken gießt man eine Dosierung Helix tosta D6 auf den Boden. Bei Verletzungen Aconitum C200 und bei allgemeiner Schwäche: Arsenicum C200.

Ich bin gespannt, ob wir das in den Griff bekommen. Meine Mutter ist auf jeden Fall guten Mutes!!

Toi, toi, toi für alle uns Gartenliebhaber :-)

 

Hier sind einige weiter Ressourcen:

Rauhnächte Räucherkalender

Wenn Du planst den ganzen oder eine Teil der Rauhnächte aktiv gestalten möchtest haben wir Dir hier einen Vorschlag für die jeweiligen Räucherungen zusammengestellt. Wir wünschen Dir viel Erfolg und ein super Start ins neue Jahr.