Eine wilde Vitaminbombe!

Ein ganz besonderes Kraut: der Gundermann. Schon ab März bildet dieser Erd-Efeu auf humusreichen Wiesen, an Zäunen und in Wäldern blau-blühende Teppiche im Rasen.

Das Palmkätzchen

Schon Anfang Februar zeigte die Sal-Weide im Nachbarsgarten fröhlich ihre jungen Palmkätzchen.
Inzwischen sind Ihre Blüten leuchtend gelb geworden.

Bärlauch Saison: Eine Gemüse-, Gewürz- und Heilpflanze macht auf sich aufmerksam

Was duftet da so stark im Wald? Es sind die ersten grünen Blätter, die saftig aus dem Waldboden sprießen: der Bärlauch ist da! Das Wildkraut riecht leicht nach Knoblauch und ist super gesund. Ich möchte sogar behaupten, dass er DAS Kraut für die natürliche Stärkung des Immunsystems ist!

Aus Bärenlauch wird Bärlauch

Bärenlauch, so nannte das germanische Volk die Frühlingsspeise der mächtigen Bären. Der Bär mit seiner Stärke und enormen Kraft war das Seelentier bei den Germanen. So wie der Bär, aßen sie im Frühjahr von dem Wildkraut um durch seine Kraft unbesiegbar zu werden.

Bärlauch zum Räuchern

Eine Schutz-Räucherung mit Bärlauch vertreibt böse Geister und Energien sowie Angriffe aller Art. Da er ebenso bei Krankheiten seine Anwendung findet, ist er auch für reinigende Heilräucherungen geeignet. Bärlauch schützt, schenkt uns Kraft, Stärke und Durchsetzungsvermögen. Er ist deshalb gerade bei Frühlingsritualen eine tolle Räucherpflanze. Beim Verräuchern verströmt der Bärlauch einen einzigartigen und besonderen Duft.

Pflück mich!

Um seine antiviralen Wirkstoffe zu erhalten, solltest Du Ihn auf alle Fälle vor der Blütezeit pflücken. Danach verliert er sowohl an Heilkraft, als auch seinen Geschmack. Doch achte beim Sammeln darauf, dass Du Bärlauch und keine giftigen Maiglöckchen sammelst. Wenn Du die Bärlauch-Blätter zwischen Deinen Fingern zerreibst, wirst Du einen Knoblauchgeruch wahrnehmen. Diesen hat das Maiglöckchen nicht. Nimm pro Pflanze nur ein bis zwei Blätter mit, damit sie sich wieder regenerieren kann. Benütze beim Sammeln am besten eine Schere und reiße die Blätter nicht aus. Natürlich nimmst Du nur so viel Bärlauch mit, wie Du tatsächlich benötigst und verarbeiten möchtest. Sammeln von Bärlauch in Naturschutzgebieten ist übrigens verboten.

Die Fähigkeiten des Bärlauchs wurden in vielen Studien bewiesen. Hier z.B. ein Auszug aus einem Artikel veröffentlicht im Blog des „Heart of Joy“-Café’s:

„… Bärlauch (Allium ursinum) und Knoblauch (Allium sativum), hemmen alle getesteten Mikroorganismen wie Bakterien, Pilze, Viren und Parasiten.

Klar wird durch die Universitäts-Studie auch: Man muss die Zwiebelgewächse nicht in Kapseln packen. Knoblauch und Bärlauch wirken auch frisch. Durch längeres Erhitzen verflüchtigen oder verändern sich einige der gegen Mikroorganismen wirksamen Bestandteile. Aber in Verbindung mit Öl bilden sich aus dem gegen Viren wirksamen Hauptwirkstoff Allicin, sogenannte Ajoene, die im Reagenzglas noch aggressiver gegen die untersuchten Viren vorgingen als Allicin […]

Um die Immunabwehr stärkende Potenz zu erhalten, ergeben sich folglich zwei Möglichkeiten: Zwiebelgewächse am besten entweder kleingehackt mit dem Salat vermengen oder kurz vor dem Ende des Kochvorgang ins mit Fett benetzte Essen rühren – zumindest einen Teil des Kleingehackten. In pandemischen Zeiten unterstützt dies zudem geruchsempfindliche Personen dabei, den Mindestabstand von 1,50 m zu wahren.

Ajoene lassen sich erzeugen, indem man ein Bärlauch- oder Knoblauchöl zubereitet. Einfach Olivenöl, mit Salz, Bärlauch oder Knoblauch in einem Mixer geben und das Ganze fein pürieren. Das macht besonders bei den grünen Blättern des Bärlauchs Sinn, die nur etwa 3 Monate lang das Licht der Welt erblicken. Empfehlenswert ist, die Blätter vor der Blüte zu ernten, weil sie dann am besten schmecken. Das Bärlauchöl im verschlossenen Glas hält im Kühlschrank viele Monate.“

Den kompletten Artikel kannst Du hier lesen: www.heartofjoy.at/mit-knoblauch-kurkuma-co-gegen-den-coronavirus/

Also dann, nichts wie los ins Bärlauch-Schlaraffenland :-)

Wir feiern die Wintermitte mit Mondfest und Lichtmess

Mariä Lichtmess: Das Mondfest zur Wintermitte

Das keltische Mondfest

Die Wintermitte ist am 1. Februar und wurde bei den Kelten Mondfest Imbolc (Schmelzmond) genannt. Sie feierten damit ihre weiße Lichtgöttin Brigid, die aus den Tiefen zurückkehrte, um die schlafenden Samen unter der Erde zu wecken und die Bäume wachzurütteln. Ihr Baum ist die Birke, die den Neuanfang symbolisiert.

Mariä Lichtmess

Im Christentum feiern wir am 2. Februar Mariä Lichtmess. Der Tag der Reinigung Marias. Maria brachte 40 Tage nach Jesus‘ Geburt ihr Kind in den Tempel. Beim Gottesdienst findet die Kerzenweihe, als Symbol des Lichtes, statt. Viele Pfarrer laden an Lichtmess zu einem Kindersegnungs-Ritual ein. Eltern wünschen sich, dass ihr Kind beschützt und gesegnet sein möge. Moos und Schneeglöckchen gelten als Mariä-Lichtmess-Blumen.

Mädchen im Fasching

Fasching und Fastenzeit

Ab Lichtmess ist auch die Zeit des Tanzes. Das im Winter stillstehende Jahresrad kommt wieder in Schwung. Es finden Faschingsumzüge und Karnevalbälle statt. Der Fasching lädt uns ein, spielerisch mit dem Leben umzugehen. Mit Aschermittwoch beginnt dann die Fastenzeit. Fasten hat in allen Religionen eine reinigende und spirituelle Bedeutung. Der äußere Verzicht soll uns in eine innere Freiheit führen. Faschingszeit und Fastenzeit – in diesem Gegensatz, in dieser Vielfalt erleben wir unser Sein. Der Alltag und die Feste, der Verzicht und das Feiern, sie gehören zusammen.

Licht-durchfluteter Raum

Zeit der Reinigung

Lateinisch heißt Februar (februare) reinigen. Zeit für den ersten großen Reinigungsputz :-). Wir spüren, wie die Tage länger werden und uns mehr Licht schenken. An manchen Stellen kommen schon die ersten Schneeglöckchen hervor, die ersten Singvögel beginnen zu singen. Ja, eine frische neue Energie wird spürbar! Auch innerlich ist es eine Zeit der Inspiration und Klarheit. So wie die ersten Frühlingsblumen sich von der Enge befreien und ans Licht kommen, so können wir uns auch mit viel Mut und neuer Energie befreien und einen Neubeginn wagen. Es ist eine befreiende Zeit, in der auch verrückte Ideen Platz haben dürfen!

Ein Wintermitte-Räucher-Ritual:

Stelle Dir Dein Räuchergefäß, eine Kohletablette, etwas Fichtenharz, Salbei und Thymian oder Quendel bereit. Entzünde die Kohle und warte bis sie komplett durchgeglüht ist. Mache Dir bewusst, dass Du Dich von den Winter-Energien verabschieden und Deine Wohnung reinigen möchtest. Was willst Du bereinigen? Schreibe, was Du gerne loswerden möchtest, auf ein Stück Birkenrinde, zerbröckle die Rinde und lege sie mit den anderen Räucherkräutern und dem Harz auf die glühende Kohle. Etwas mit einem Feuerritual für immer zu verabschieden, ist eine Geste mit sehr starker Wirkung.

Nachdem Du ausgeräuchert und gut durchgelüftet hast, lege Dir Kräuter, die Dir einen kraftvollen Neubeginn schenken, auf Dein Räucherstövchen. Zu diesen Kräutern gehören Birkenknospen, Alant, Holunder, Bartflechte und etwas Bernstein. Was möchtest Du wachrütteln? Welche neuen Ideen möchtest Du verwirklichen? Was hast Du Dir beim Jahreswechsel Neues vorgenommen? Hast Du Dir selbst neue Versprechen gemacht? Lausche Deiner inneren Stimme und intensiviere Deine Konzentration auf die Verwirklichung Deiner tiefen Träume :-).

Weitere Infos findest Du hier:

Eine zauberhafte Winterwanderung

Hallo,

Hinaus in die Natur!! So lautete der Aufruf der 9. Rauhnacht! Das ließ ich mir nicht 2x sagen. Warm eingepackt, mit Brotzeit und einer Thermoskanne voll heißem Tee zog ich letzten Samstag los.

Zauberhafte 4 ½ Stunden verbrachte ich in einer verschneiten Traumlandschaft. Ich dankte meinem gesunden Körper, der leicht wie eine Feder spazierte, wanderte, lief – aber auch immer wieder innehielt. Trotz der Kälte und der schneebedeckten Gegend, empfand ich die Natur unglaublich kraftvoll. Vor allem hatte ich das Gefühl, dass die Bäume mir mit jedem Atemzug Gesundheit, Stärke, Vertrauen und Schutz schenkten.

Es vereinten sich die Rauhnächte mit der Geburt des Neuen Jahres. Ich stellte mir vor, dass ich durch die Bewegung das Alte hinter mir lasse. Somit schaffe ich Raum für alles wunderbare Neue.

Und ich spürte eine tiefe, tiefe Dankbarkeit. Für alles was war, was ist und was sein wird.

Mit einem erfüllten Herzen und roten Backen ;-) kam ich am späten Nachmittag wieder zu Hause an.

Schau mail, wie schön Gottes Kreation ist:

Alles, alles Gute,
Tirtha



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Ein Licht-erfülltes Neues Jahr!

Das Puja-Team wünscht Dir von Herzen

ein ganz besonderes, licht-erfülltes Neues Jahr!

Das Geheimnis der Vogelbeere

Hallo,

bei den Germanen gehörte sie zu den heiligen Bäumen, bei den Kelten war sie das Symbol des Wiedererwachens und des Schutzes. Die Druiden nannten sie den „Baum des Lebens“ und stellten für ihre Rituale Zauberstäbe aus ihrem Holz her. Wir kennen sie unter dem Namen Vogelbeere oder Eberesche.

Vogelbeere – klingelt da was in Deinen Ohren? Haben Deine Eltern Dir auch gesagt, dass sie giftig ist? Sie sind es nicht – allerdings sind sie im rohen Zustand nur in geringen Mengen genießbar. Gekocht sind sie auf alle Fälle mega-gesund!

Jeden Herbst bewundere ich die farbenfrohe Eberesche, die bei unserem Vermieter voller Lebenskraft auf dem Hof steht. Heute war er so nett und hat er mich mit seinem Gabelstapler nach oben „gefahren“, damit ich ein paar gute Bilder machen kann. Natürlich habe ich auch einige von diesen orange-roten Miniaturäpfelchen geerntet. Einen Teil werde ich zum Räuchern trocknen, aus dem anderen Teil werde ich einen Gelee kochen.

Die vitaminreichen Beeren kannst Du nicht nur zu Gelee oder Marmelade verarbeiten. Ihre Bitter- und Gerbstoffe wirken positiv auf das Verdauungssystem und helfen bei der Heilung von Lungen- und Gallenproblemen. Dazu trinkst Du ihren Beeren-Saft oder machst einen Tee aus ihren Blüten, Blättern oder Früchten.

Zum Räuchern kannst Du die getrockneten Beeren oder auch die Rinde der zarten Eberesche benützen. Die Beeren verbreiten einen sanft-fruchtigen Duft.

Eine Reinigungs-Räucherung mit den Früchten des Vogelbeerbaums soll Glück und Wohlstand bringen. Sie schützt und entlastet unser System und erweitert unseren Blickwinkel.

„Die Entdeckung des eigenen Weges“ ist eine weitere wichtige Information, die wir mit dem Element Feuer aus dem Baum beim Räuchern entnehmen.

Die Eberesche lässt sich wunderbar alleine verräuchern. Wenn Du Dir aber gerne eine Mischung zusammenstellen möchtest, dann lassen sich Eisenkraut, Iriswurzel, Orangenschalen und Weihrauch gut mit ihr kombinieren.

Viel Spaß beim Experimentieren,
Deine Tirtha

 

 

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Das Fest des Dankes und des Teilens

Hallo,

die Felder liegen wieder brach, die Blätter färben sich gelb und rot, es ist Herbst und somit auch Zeit für das Erntedankfest – Das Fest des Teilens.

Apfelernte

Jedes Jahr wird in unserer Klimazone am ersten Sonntag im Oktober das Erntedankfest gefeiert. Das wäre dann sozusagen der kommende Sonntag.

Diese traditionelle Feier stammt schon aus vorchristlicher Zeit. Seit jeher bedanken wir uns bei Gott für die Gaben, die wir durch die Ernte erhalten haben. Die Altäre werden mit Früchten gefüllten Körben geschmückt, es werden Strohpuppen auf den Feldern verbrannt und Jahrmärkte veranstaltet. Es gibt Festessen und es wird fröhlich getanzt.

Mit Rauchopfern werden noch einmal den Kräften der Erde und des Himmels für die heimgebrachte Ernte gedankt.

Spannend, dass dieses bunte Fest in anderen Ländern auf ganz andere Art und Weise gefeiert wird:

In Japan zum Beispiel ist das Erntedankfest der Tag des Dankes für die Arbeit. In Nordamerika wird Thanksgiving gefeiert, und zwar immer jeden vierten Donnerstag im November. Bei dem Thanksgiving-Fest bedankt man sich nicht nur für die Ernte, sondern für jeden Erfolg und für alles Gute, das einem widerfahren ist.

In Österreich gibt es Wallfahrten zu Erntedank und in Schottland wird die Ernte-Suppe Hotch-Potch serviert. In Indien lassen die Menschen zu diesem Anlass Drachen steigen, und zwar Mitte Januar.

Beim Feiern eines kleinen oder großen Erntedankfests, ist das Verräuchern von Kräutern und Harzen eine wundervolle Bereicherung. Unabhängig davon, ob wir einen eigenen Garten haben oder unser Gemüse auf dem Markt einkaufen, können wir zum Dank ein Räucherritual vollziehen. Dies kann im Kreis von Freunden beim Festschmaus geschehen oder in aller Stille für uns selbst.

Du kannst Dir dafür ein bisschen Johanniskraut (für das Sommerlicht), Beifuß (als Schutzpflanze) und weitere Sommerkräuter mit Weihrauch und Myrrhe zusammenmischen.

Ich wünsche Dir ein mit viel Dank erfülltes Fest und Räucherritual,
Deine Tirtha

 

 

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